Klima in Hongkong / Beste Reisezeit Hongkong
Das Klima in Hongkong hat ein subtropisches Klima, das vom Monsun beeinflusst ist. Mit Ausnahme des schwülheißen Sommers sind die Temperaturen das Jahr über meist angenehm warm. Die Niederschläge sind mit über 2300 Millimetern im Jahresmittel recht hoch und ungleichmäßig auf das Jahr verteilt, mit einer markanten Regenzeit zwischen Mai und September. Die Sonne scheint jeden Tag zwischen 3 Stunden im späten Winter und 7 Stunden im Sommer. Damit hat Hongkong insgesamt etwas mehr Sonnenstunden, als in Mitteleuropa gemessen werden. Die Luftfeuchtigkeit ist wegen der Nähe des Meeres das ganze Jahr über hoch, fällt jedoch im Herbst und Winter spürbar ab.
Da das Gebiet relativ klein ist, sind die klimatischen Unterschiede zwischen den Regionen gering und hängen hauptsächlich von der Höhenlage ab. So ist es im Bergland deutlich kühler als im Tiefland nahe der Küste. Außerdem ist in den sehr dicht besiedelten städtischen Gebieten die Temperatur wegen des Wärmeinsel-Effekts, der von der Bebauung ausgeht, allgemein höher als in den ländlichen Gegenden. Somit kann man an unangenehm heißen Sommertagen mit einem Ausflug in die höher gelegenen Naturreservate der Schwüle entfliehen. In höheren Lagen, die nach Südosten hin ungeschützt sind, muss zeitweise mit Nebel und Nieselregen gerechnet werden, besonders im Frühjahr.
Klima in Hongkong – Die Jahreszeiten in Hongkong
Hongkong hat vier gut unterscheidbare Jahreszeiten, die jeweils einen eigenen Charakter aufweisen.
Im Winter, der von Dezember bis Februar andauert, ist das Wetter recht kühl bei Temperaturen, die tagsüber zwischen 15 und 22 Grad liegen. Das Wetter ist in der Regel im Dezember noch recht sonnig, bevor es im Januar und Februar immer wolkiger wird. Die Temperaturen steigen auch an den wärmsten Tagen nicht über 26 oder maximal 27 Grad. Nachts herrschen Temperaturen zwischen 13 und 16 Grad; an sehr kühlen Tagen können auch einstellige Werte erreicht werden. Nur in den höchsten Lagen gibt es auch leichten Frost. Der Winter ist die niederschlagärmste Jahreszeit, auch wenn im Februar merklich mehr Regen fällt als in den beiden Vormonaten. In Zentralasien liegt in dieser Zeit meist ein Hochdruckgebiet, das sich auch auf Hongkong auswirkt. Dennoch ziehen zeitweise Kaltfronten über Hongkong hinweg, die etwas Wolken und schwachen Regen bringen können. Meist fällt der Niederschlag in dieser Zeit in Form von leichtem Nieselregen. Der Wind bläst im Winter recht stark und häufig aus nördlichen und nordöstlichen Richtungen.
Im Frühling steigen die Temperaturen langsam an. Luftfeuchtigkeit und Niederschlag nehmen in dieser Jahreszeit zu, der Himmel ist häufiger bewölkt und es gibt zahlreiche Tage mit Nebel. Dies liegt daran, dass sich zu dieser Jahreszeit das Hochdruckgebiet über Zentralasien abschwächt und über dem chinesischen Festland häufiger Tiefdruckgebiete entstehen. Die Temperaturen tagsüber liegen im März bei etwa 20 bis 25 Grad und steigen bis zum Mai auf nahe 30 Grad an. Nachts werden allgemein recht warme Werte zwischen 17 und 24 Grad erreicht. Während der März noch relativ wenige Regentage und ein mittleres Niederschlagsniveau aufweist, steigen im April und besonders im Mai die Werte an und es regnet etwa jeden zweiten Tag. Mit dem Mai beginnt der Monsun, die Regenzeit in Hongkong, der bis in den September andauert. Der Wind weht im Frühjahr aus wechselnden Richtungen; es wechseln sich warme Südwinde mit kühlen Nordostwinden ab.
Der Sommer ist in Hongkong sehr regnerisch, heiß und schwül. Die Temperaturen steigen fast jeden Tag über 30 Grad, auch wenn Werte über 35 Grad selten sind. Auch in der Nacht kühlt es mit Werten um 25 bis 27 Grad kaum ab, was als sehr unangenehm empfunden werden kann. Der hohe Niederschlag rührt von großen und starken Tiefdruckgebieten über Zentralasien her. Es regnet in den Sommermonaten an fast 20 Tagen im Monat, die Niederschlagsmengen liegen jeweils bei über 350 Millimetern. Dabei sind häufig Gewitter zu verzeichnen, die starke Regenfälle mit sich bringen. Die hohe Verdunstung und das nahe Meer führen zu starker Wolkenbildung und Konvektionsregen, der mehrere Tage lang andauern kann. Gegen Ende des Sommers kommt es zudem zu häufigen Taifunen, die das Leben massiv beeinträchtigen können. Trotz des allgemein wechselhaften Charakters des Wetters in der wärmsten Phase des Jahres sind immer auch sonnige Abschnitte dabei, so dass diese Jahreszeit die höchste Anzahl von Sonnenstunden vorweisen kann. Der Wind bläst meist aus südlichen Richtungen und ist warm und feucht.
Im Herbst beginnt sich das Klima allmählich zu beruhigen und das Wetter wird langsam trockener. Die Temperaturen gehen dabei auf mäßige Werte zurück. Während im September noch recht heiße Tageshöchstwerte von etwa 30 Grad gemessen werden, liegen diese im November und Dezember bei sehr angenehmen 22 bis 27 Grad. Im Herbst bilden sich wieder langsam Hochdruckgebiete über dem asiatischen Festland. Die Regenfälle lassen in dieser Jahreszeit langsam nach. So hat der September noch über 300 Millimeter Niederschlag, doch im Oktober sinkt der Wert stark ab und der November ist bereits weitgehend trocken. Häufig gibt es im Herbst schöne, sonnige Tage mit relativ niedriger Luftfeuchtigkeit. Der Wind dreht auf östliche Richtungen und vertreibt mit angenehm kühlen Brisen die Schwüle.
Klima in Hongkong – Die Taifune in Hongkong
Ein besonderes Wetterereignis in Hongkong und dem gesamten südlichen China sind die Taifune. Hierbei handelt es sich um tropische Wirbelstürme, die sich über dem Pazifik bilden und nach Nordwesten in Richtung Asien ziehen. Besonders stark fallen sie in den Küstengegenden aus, zu denen auch Hongkong gehört. Sie schwächen sich auf dem Weg nach Zentralchina langsam ab. Taifune bringen starke Niederschläge und heftigen Wind mit sich. Starke Taifune können große Zerstörungen verursachen, auch wenn die Gesellschaft in Hongkong auch wegen des hohen Lebensstandards bereits an diese Stürme angepasst ist und daher nur selten Menschenleben gefordert werden. Dennoch sollte man die Taifunsaison in Hongkong, deren Höhepunkt August und September sind, als Reisender eher meiden.
Klima in Hongkong – Beste Reisezeit Hongkong
Als beste Reisezeit in Hongkong kann man Frühling und Herbst bezeichnen, insbesondere die Monate Oktober und November sowie März und April. In diesen Jahreszeiten ist es oft warm bei angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad. Besonders im Herbst ist es dabei auch häufig sonnig und es regnet nur selten, während das Wetter im Frühjahr allgemein etwas wolkiger und wechselhafter ausfällt. Auch der Winter bietet stabiles, freundliches Wetter; die Temperaturen sind dabei allerdings etwas kühler und verbleiben oft unter 20 Grad. Für eine Stadtbesichtigung ist diese Jahreszeit jedoch ideal. Baden kann man an den Stränden von Hongkong fast das ganze Jahr über, wenn das Wetter mitspielt. Die Wassertemperaturen liegen von April bis November über 20 Grad und erreichen im September ein Maximum von etwa 27 Grad, doch selbst im Februar fallen sie nur selten unter 17 Grad.
Der Sommer kann als Reisezeit nur sehr bedingt empfohlen werden, da hier starke, zum Teil lang andauernde Regenfälle und besonders auch die gefürchteten Taifune zu erwarten sind. Zudem ist es in dieser Jahreszeit oft unangenehm schwül und zeitweise sehr heiß.